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News im Detail

Klarer Klassenunterschied

Am vergangenen Sonntag musste sich die HSG Kreuzberg deutlich dem nun sicheren Aufsteiger SCC aus Charlottenburg geschlagen geben. Auch wenn die Vorzeichen durch eine weiterhin desolate Personallage bei der HSG schlecht waren, spricht das Endergebnis von 44:28 eine deutliche Sprache: Unter den Top-Mannschaften der Landesliga hat die HSG Kreuzberg derzeit nichts verloren.

Erneut sah sich die erste Mannschaft der HSG mit einer galoppierenden Absagewelle konfrontiert. Auch wenn erneut die zweite und nun sogar die dritte Mannschaft tatkräftig einsprangen, konnte dies den deutlichen Klassenunterschied zwischen den Mannschaften nicht ansatzweiße aufwiegen. Es gilt nun das letzte Saisonspiel am kommenden Samstag beim BFC Preußen zu nutzen, um die insgesamt enttäuschende Rückrunde wenigstens mit einem Sieg zu Ende zu bringen.

Doch der Reihe nach. Bereits in den ersten Minuten konnte man die deutlichen Unterschiede im Angriffs- und Abwehrspiel vor allem aber in der Mentalität beobachten. Während der SCC gewohnt disziplinierte Angriffe spielte und in der Abwehr die notwendige Härte ansetzte, konnte das Team von Headcoach Jung in keiner der Disziplinen ähnliche Qualität liefern.

Die einzigen Tore in dieser Phase fielen über Einzelaktionen oder teilweise gute Kreisanspiele, während der Aufsteiger souverän in Spielzügen punktete, oder der glänzend aufgelegte Kallenberg selbst unter Bedrängnis noch treffen konnte. Unterstützt durch technische Fehler und Unkonzentriertheiten der Kreuzberger Offensive kamen die Charlottenburger Gäste zusätzlich zu leichten Toren im Tempogegenstoß. Das Ergebnis nach 15 gespielten Minuten: 10:6.

Es folgten nun die vielleicht schlechtesten Minuten des Spiels aus Kreuzberger Sicht. Während der SCC weiterhin konzentriert nachlegte, verwarf man auf Kreuzberger Seite Chancen, verlor den Ball unnötig und stellte eine Abwehr die auch beim besten Angriff keinen Sieg ermöglicht hätte. Entsprechend sah man sich zur Halbzeitpause bereits mit einem 10-Tore Abstand konfrontiert.

Auch eine deutliche Ansprache in der Halbzeitpause änderte nichts am vorgezeichneten Ausgang des Spiels. Selbst ein zwischenzeitliches 7:6 Format mit zwei Kreisläufern konnte nicht den gewünschten Erfolg bringen, sondern sorgte im Gegenteil für weitere leichte Tore durch den SCC. Über ein 28:15 (37. Minute), 35:22 (48.) rang man sich schließlich zum Endergebnis von 44:28 durch. Exemplarisch an dieser Stelle ein verworfener 7m-Strafwurf durch Tobias Diemer in der letzten Minute, frenetisch gefeiert durch die mitgereisten Charlottenburger Fans.

Am Ende scheint es nun gut dass die Saison am nächsten Wochenende beendet werden kann. Für die kommende Saison werden sich die Verantwortlichen eingehende Gedanken über die Neuaufstellung der Mannschaft machen müssen. Die HSG Kreuzberg dankt Ihren Fans, die trotz miserabler Leistung weiterhin treu an der Seite ihrer Mannschaft stehen.

Für die HSG Kreuzberg spielten: Kiesewetter, Steffen (3); Taulan, Lucas (4); Schauf, Julius (2), Bruchmann, Hanno (4 0/1), Nolte, Kai; Meyer, Moritz; Dittmann, Jan; Diemer, Tobias (7 1/2); Möller, Timo (4); Canonne, Francois (4); Fischer, Timo (TW); Kunkel, Keno (TW)