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News im Detail

Klatsche mit Ansage

Im Spiel der HSG Kreuzberg gegen die SG NARVA Berlin II passte vieles nicht. Doch auch wenn es einige Gründe gibt, warum eine Niederlage schon im Voraus erwartbar war, so zeigt die höchste Niederlage der Saison schmerzlich, dass die Mannschaft sich für die kommende Saison in der Landesliga disziplinierter und kämpferischer zeigen muss. In den kommenden Spielen geht es nun darum diese Qualitäten auf die Platte zu bringen.

Nach erneut einigen Absagen fuhr am vergangenen Samstag eine völlig neu zusammengestellte Truppe nach Friedrichshain. In Abwesenheit von Headcoach Alexander Jung, konnte sich Interimsmanager Keno Kunkel auf tatkräftige Unterstützung aus der Reserve der HSG freuen. An dieser Stelle erneuter Dank an Samuel Boucher, Hannes Pacholik und Niels Chudoba.

Doch auch wenn man sich vorgenommen hatte, trotz der schlechten Vorzeichen alles zu geben, einen disziplinierten Angriff und harte, aufopferungsvolle Abwehr zu spielen, konnte davon so wirklich gar nichts gezeigt werden. Entsprechend zog die durch die eigene A-Jugend aus der Jugendbundesliga verstärkte Mannschaft der SG Zähler um Zähler davon. Das Ergebnis nach zehn gespielten Minuten: 7:3.

In der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs folgte dann die beste Phase und einzigen Lichtblicke aus Kreuzberger Sicht. So konnte man sich über Tore durch Bruchmann, Taulan und Vangeltzikis auf ein zwischenzeitliches 15:14 (22. Minute) herankämpfen. Schlicht es fehlt der HSG an Konstanz. So wurde dieser Kraftakt in wenigen Minuten vor der Pause fast restlos verspielt und man musste sich mit einem 23:18 in die Kabine verabschieden.

Auch die Stimmungskorrektur der Halbzeitansprache konnte das Blatt nicht entscheidend wenden. Souverän aufspielende SGler ließen auch im zweiten Durchgang keinen Zweifel daran, wer die bessere Mannschaft war. Besonders hervorzuheben ist hier Adrien Lajeunie, welcher immer wieder durch furiose Einzelaktionen auffiel und sich mit Bruchmann derzeit im offenen Kampf um die Torjäger-Kanone der Landesliga befindet.

Auch eine in der 40. Minute, bei einem zwischenzeitlichen Stand von 31:21 genommene Auszeit, änderte nichts am vorgezeichneten Ausgang der Partie. Ohne die Leistung der SG NARVA unterschlagen zu wollen, erspare ich uns die restlichen 20 Minuten einer Partie, die nicht nur aufgrund ihrer qualitativ schlechten Leistung den Tiefpunkt der Saison wiederspiegelt, sondern auch auf fehlenden Willen in weiten Teilen der Mannschaft schließen lässt. Die HSG Kreuzberg verliert nach desaströser Leistung mit 43:26 bei der SG NARVA II.

Die Mannschaft hat nun rund eine Woche Zeit, bevor am Sonntag, den 28.04 mit dem Sport-Club Charlottenburg e.V. ein weiterer dicker Batzen in die Flatow-Sporthalle kommt. Nach der beschämenden Niederlage des letzten Wochenendes muss jedem Spieler der HSG eines klar sein: Niederlagen gehören zu jeder Sportart, die Art wie wir verlieren bestimmen wir jedoch stets selbst.

Für die HSG Kreuzberg spielten: Taulan, Lucas (3); Guillaume, Jose (2), Schauf, Julius (4); Contreras Silva, Maximiliano (1); Bruchmann, Hanno (8 3/4); Vangeltzikis, Kiriakos (4); Meyer, Moritz; Boucher, Samuel (3); Diemer, Tobias; Pacholik, Hannes (1); Chudoba, Niels (TW); Kunkel, Keno (TW).