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News im Detail

Die Einstellung stimmt - trotz Niederlage

Die HSG Kreuzberg verliert 33:30 gegen den sicheren Aufsteiger Rotation Prenzlauer Berg. Auch wenn am Ende eine Niederlage zu Buche steht, konnte die durch Ausfälle stark geschwächte Kreuzberger Auswahl die Partie lange offen gestalten. Am Ende fehlt wie so oft die nötige Routine und Kaltschnäuzigkeit, die Einstellung auf dem Feld konnte sich jedoch sehen lassen.

Wieder einmal sah sich Headcoach Alexander Jung vor der Partie mit drastischer Personalnot konfrontiert. Entsprechend komplettierten mit Mika Schuivens, Timo Fischer und Max Kupperschmidt ganze drei Spieler der zweiten Mannschaft die Kreuzberger Auswahl. An dieser Stelle erneut vielen Dank für die Unterstützung. Nachdem zusätzlich das Hinspiel eine der wenigen Niederlagen der Hinrunde darstellte, standen die Vorzeichen aus Kreuzberger Sicht nicht unbedingt positiv.

Nichtsdestotrotz wollte man mitspielen, das Spiel offen gestalten und vor allem eines der letzten Heimspiele der Saison in vollen Zügen genießen. Die HSG startete konzentriert und willensstark in die Partie. Über Bruchmann, derzeit im offenen Rennen um die Torjäger-Kanone der Liga, führte in dieser Phase seine HSG durch leichte Tore aus der ungewohnten Rückraum-Mitte-Position in die Begegnung.

Doch auch der designierte Aufsteiger aus dem Hipster-Kiez nahm seine Rolle als Favorit ernst und so entspann sich in den nächsten Minuten ein durchaus sehenswerter Schlagabtausch auf Augenhöhe. Demnach stand es völlig zurecht 9:11 nach rund 20 gespielten Minuten. Hervorzuheben ist zudem das starke Debüt von Kiriakos Vangeltzikis, der sich direkt dreifach in die Torliste eintragen konnte.

Gerade in den letzten Minuten bis zur Halbzeit konnte man die starke Stimmung der gesamten Mannschaft nahezu mit Händen greifen. Während sich die HSG in bisherigen Partien oft irritieren ließ wenn nicht alles nach Plan lief, blieb man dieses Mal entspannt und gleichzeitig konzentriert bei der Sache. Der Stand zur Halbzeit: 18:19.

Die zweite Hälfte kann entsprechend als Spiegel der ersten zählen. Über ein 21:24, 36. Minute, 23:25 in der 39., gelang dann schließlich mit dem 25:25 in der 43. Minute der erste Gleichstand seit Beginn der Partie. Dies schien auch an den routiniert aufspielenden Prenzlauern nicht spurlos vorbeizugehen, da in Folge ein rege Wechseltätigkeit einsetzte. Auch wenn sich die HSG in den nächsten Minuten durch vergebene Chancen und technische Fehler die Möglichkeit nahm sogar in Führung zu gehen. So konnte die Partie bis in die letzten Minuten offen gestaltet werden.

Nach einer zwischenzeitlichen Auszeit der Gäste in der 57. Minute, netzte Jörn Kunze eindrucksvoll durch einen direkten Schlagwurf ein und konnte so den vorläufigen Deckel auf die Partie setzen. Endstand 33:30.

Unterm Strich bleibt ein Spiel auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten, welches unter Umständen auch einen andern Ausgang hätte nehmen können. Viel wichtiger als das reine Ergebnis ist jedoch die Mentalität der gesamten Mannschaft die in der gesamten Flatow-Sporthalle zu spüren war.

Für die HSG spielten: Kiesewetter, Steffen (1); Taulan, Lucas (1); Guillaume, Jose (2); Schauf, Julius (1); Contreras Silva, Maximiliano (1) 36, Bruchmann, Hanno (12 4/4); Vangeltzikis, Kiriakos (3); Kupperschmidt, Max (3); Diemer, Tobias (5); Schuivens, Mika (1); Fischer, Timo (TW); Kunkel, Keno (TW).